Was ist Rhodiola Rosea?
Rhodiola Rosea oder besser bekannt unter dem umgangssprachlichen Namen Rosenwurz gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und hat gelbe Blüten. Die Pflanze ist meist zwischen 5 und 35 Zentimeter groß und es gibt mehr als 200 Arten in der Rhodiola Familie.
Rosenwurz ist in kühlen Hochgebirgen zu finden und in Ländern in kalten Regionen wie zum Beispiel China und Russland aber auch Finnland oder Schweden. Der Name der Pflanze bezieht sich auf den blumig rosigen Duft den die Wurzel der Pflanze als Extrakt verströmt, wenn sie gerieben oder geschnitten wird.
Seit Jahrtausenden wird Rhodiola Rosea als Heilpflanze genutzt, wenn es um die Linderung von Stresssymptomen geht. So sind in der Schweiz bereits die ersten Versuche geglückt bei der Pflanze landwirtschaftlich anzubauen, um so genug Rohstoffe für die Herstellung von Supplement zu gewinnen. Diese werden hergestellt, indem der Wirkstoff in einem Verfahren gewonnen und anschließend zu Rosenwurz-Extrakt verarbeitet wird.
Eine andere weit verbreitete Art der Anwendung ist es einen Tee herzustellen, für den das Extrakt der Wurzel mit heißem Wasser aufgegossen wird oder auch die Blätter mit anderem Gemüse zu verzehren. In einigen Ländern ist zudem bereits ein Medikament zugelassen welches lediglich Rosenwurz als Wirkstoff beinhaltet.
Wofür wird es angewendet?
Rosenwurz ist ein Adaptogen. Dieser Begriff wurde vom russischen Wissenschaftler Nicolai Lazarev vor rund 60 Jahren geprägt und beschreibt Kräuter, Pilze und Pflanzen die den Körper unterstützen sollen besser mit Stress umzugehen. So soll das Gleichgewicht des eigenen Körpers bewahrt werden. Dieses Gleichgewicht auch Homöostase genannt umfasst eine große Anzahl von Prozessen im Körper wie zum Beispiel Regulierungsprozesse, die den Hormonhaushalt betreffen oder auch der Blutkreislauf.
Die Homöostase ist deshalb so wichtig, weil der Körper bei einem Ungleichgewicht anfälliger für Krankheiten wird. Stress ist daher sehr schädlich, da dem Körper weniger Energie zur Verfügung steht, um so das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.