Der Astragalus ist ein krautiges Gewächs, das zu den Hülsenfrüchten zählt. Die Pflanzenart, die ursprünglich aus der Mongolei und dem Norden Chinas stammt, ist mittlerweile auch in Mitteleuropa und Südeuropa, im Kaukasus und Mittelasien beheimatet.
Wo wächst die Astragaluspflanze?
Die Gattung des Astragalus umfasst etwa 2.000 Arten. Wegen ihrer typisch gelblichen Farbe wird die Wurzel dieser Pflanze als Sternenmilch oder Huang Qi bezeichnet. Die zur Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae) gehörende Pflanzenart ist mehrjährig. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 40 Zentimetern und trägt gefiederte Blätter. In der Blütezeit entwickeln sich in den traubigen Blütenständen gelbfarbige Blüten. Die fasrigen Wurzeln des Tragant, wie die Pflanze in der Wissenschaft genannt wird, sind circa 1 bis 3,5 Zentimeter dick. Im Laufe der Entwicklung verholzen die runzeligen, längsgefurchten, außen gelbbraun und innen gelblich-weißen Wurzeln. Ursprünglich stammt das
krautige Gewächs aus dem Fernen Osten. Der Tragant ist in Ländern wie der Mongolei, in China, Korea und Sibirien weit verbreitet. Insbesondere in China und Korea wird die Pflanze wegen ihrer spezifischen Eigenschaften angebaut.
Wozu dienen die Wurzeln des Astragalus?
In den Wurzeln des Astragalus sind Polysaccharide, Saponine und Isoflavonoide enthalten, denen ein günstiger Effekt zugeschrieben wird. Zu den weiteren Inhaltsstoffen zählen Fettsäuren, Aminosäuren und Mineralstoffe. Oft findet man den Wurzelextrakt in Form von Tabletten oder Kapseln. Tragantwurzeln werden ausschließlich im Frühling und in den Herbstmonaten gesammelt. Zur Weiter-Verwertung der Wurzeln werden die ganzen Pflanzen ausgerissen. Nach dem Waschen schneidet man die Hauptwurzel in kleine Stücke und lässt diese in der Sonne trocknen. Eine weitere Option besteht darin, das extrahierte Material in Pulverform weiterzuverarbeiten. Der Tragant gedeiht am besten in bergigen Regionen. Dort finden die Hülsenfrüchte ideale Konditionen vor. Wofür ist ein krautiges Gewächs wie der Tragant gut? In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt die Astragaluswurzel als klassische Stärkung (Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de, Ausgabe 10.2012). Als praktischer Helfer aus der Natur wird die Wurzel des Astragalus gern im Zusammenhang mit Erkältungen, dadurch bedingten Beschwerden oder bei genereller Schwäche genutzt.
Was unterscheidet den Astragalus von anderen Hülsenfrüchten?
Wenn man an Hülsenfrüchte denkt, fallen uns zunächst Erbsen, Bohnen oder Linsen ein. Allerdings ist auch der Astragalus ein typischer Vertreter dieser Gattung. Eine Besonderheit, die das krautige Gewächs aus der Mongolei von den in Europa populären Hülsenfrüchte-Sorten unterscheidet, sind dessen adaptogene Eigenschaften. Adaptogene sind natürliche, biologisch aktive Pflanzenanteile, die unsere Widerstandsfähigkeit gegen Stress günstig beeinflussen können. In der ayurvedischen Lehre werden die adaptogenen Eigenschaften der Astragaluswurzel besonders erwähnt (Quelle: National Library of Medicine, USA. Veterinary Herbal Medicine. 2007, 291–409). Den Eigenschaften des Tragant werden positive Effekte im Hinblick auf das Erscheinungsbild, die Geschmeidigkeit und Elastizität der Haut zugeschrieben. Im Ayurveda kennt man den Tragant in Form getrockneter Wurzelstreifen, die als Basis zur Zubereitung von Kräutertees verwendet werden. In der westlichen Welt hingegen kommen überwiegend Kapseln oder Tabletten, die Pflanzenextrakte in konzentrierter Form enthalten, zur Anwendung.